Donnerstag, 25. Juli 2013

Berlin, Berlin, Du bist so wunderbar ...

Ständig reise ich in der Weltgeschichte umher, bin mal hier, mal dort und habe allein dieses Jahr schon mehr aus dem Koffer gelebt als aus dem Kleiderschrank. Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, dass sich bisher nie Besuch in unserer Hauptstadt ergeben hat. Eigentlich darf man das gar nicht so laut sagen. Da war ich schon in Paris, Barcelona, Wien, Budapest, Venedig, Amsterdam, bin jedes Jahr mindestens ein mal in London und Dublin, aber Berlin? Fehlanzeige.
Dementsprechend war es endlich einmal an der Zeit, diesen unerhörten Zustand zu ändern. Eine glückliche Fügung hat mich Anfang des Monats beruflich nach Berlin geführt und ich hatte sogar die Zeit, ein bisschen Tourist zu spielen und mir unsere Hauptstadt anzusehen. Mein Eindruck? Durch und durch positiv.


Berlin loves you - beruht auf Gegenseitigkeit!


Trotz der unzähligen Baustellen und dank des umwerfenden Wetters hat sich mir Berlin von seiner besten Seite präsentiert. Besonders angetan war ich von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Berliner. Egal ob Taxifahrer, Kellner oder Verkäuferinnen in überfüllten Zweigstellen berühmter Warenketten zur Summer-Sale Zeit: jeder war nett und gut gelaunt und hat dazu beigetragen, dass sich Berlin noch ein Stückchen mehr in mein Herz grub.

Fernsehturm & Weltzeituhr: Der Berliner Alexanderplatz



Übernachtet habe ich in einem Hotel in der Nähe des Alexanderplatzes, also im ehemaligen Osten. Plattenbauten und Co. vermitteln hier auch noch etwas "östlich" angehauchtes Ambiente, doch das nur einen Steinwurf entfernte Nikolai-Viertel (wirklich zauberhaft, man hat auf einmal das Gefühl, sich in einer vollkommen anderen Stadt zu befinden), die Museumsinsel und die in der Sonne glitzernde Spree sind ein willkommener und schöner Kontrast dazu. Wenn irgendwann einmal die vielen Baustellen verschwunden sind, und z.B. das Stadtschloss steht, wird dieses Fleckchen Berlin noch einmal an Charme dazugewinnen.
Vertrieben habe ich mir meine arbeitsfreie Zeit mit einem Spaziergang durch besagtes Nikolaiviertel, einer Spreefahrt bei allerschönstem Wetter und jeweils einem Besuch im Pergamonn- und im DDR-Museum. Ein besonders mitteilungssamer Taxifahrer zeigte mir sogar das Haus von Angela Merkel (ohne die Polizei-Eskorte völlig unscheinbar). Außerdem ließ ich es mir nicht nehmen eine Stadtrundfahrt zu machen und mir am Check-Point Charlie Mauerreste anzusehen und die Grenzgeschichte näher zu bringen.
Ein Stück Deutsche Geschichte

Während meines 4-tägigen Aufenthalts musste ich natürlich auch dem berühmten KaDeWe einen Besuch abstatten, in dessen Mauern man Gefahr läuft, sich in einer wahren Wunderwelt zu verlieren. Wunderschöne Dekos, die fast schon als Kunstwerke durchgehen, eine atemberaubende Beauty-Abteilung, ein Schuh- und Taschenparadies, Fashion so weit das Auge reicht und natürlich eine Feinkost-Abteilung, bei der einem das Wasser im Mund zusammen läuft. Nachdem ich mir dort die neuen Marc-Jacobs-Flaschen von Cola Light für meine Sammlung gesichert hatte, ließ ich den Tag entspannt im Café im obersten Stock bei einem traumhaften Apfelkuchen und einem großen Cappuccino ausklingen.

Das KaDeWe - Traum aller Fashionistas und Shoppaholics


Neuzugang für meine Coke-Light-Sammlung: Die von Marc Jacobs designten Exemplare
 Mein Fazit von Berlin: Unbedingt eine Reise wert! Ich hätte vorher nie geglaubt, dass die Stadt wirklich so sehenswert ist, wobei die Metamorphose der letzten zwanzig Jahre noch lange nicht abgeschlossen ist. Ich habe Curry-Wurst in allen Variationen gegessen, obwohl das vorher nie wirklich zu meinen Lieblingsgerichten gehört hat, jetzt aber definitiv gerne mal verspeist wird. Mein Wissen über die ehemalige DDR hat deutlich zugenommen. Mein Gepäck bei der Rückreise übrigens auch.
Und last but not least findet sich Berlin definitiv in der Zukunft wieder einmal in meinem Reisekalender. Gibt ja noch eine ganze Menge zu sehen.



Vor dem Brandenburger Tor
Oberteil & Jeans: Zara / Sonnenbrille und Tasche: Michael Kors / Ballerinas: Tommy Hilfiger

5 Kommentare:

  1. Wow, wenn ich so höre wo du in einem Jahr überall hinreist, dann werde ich richtig neidisch. Reist du beruflich so viel? Alles Liebe, Som

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  2. Teils, teils. Mich packt aber auch privat sehr oft die Reiselust :-)

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  3. Komisch, wie du so über Ostdeutschland schreibst. Als ob alle westdeutschen Städte architektonisch super schön wären. Es war eben eine andere Zeit und da hat man anders gebaut.

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    1. Da hast du sicher recht, aber ich denke, man kann getrost sagen, dass Plattenbauten nicht gerade als architektonische Glanzleistungen zu bezeichnen sind. Wie ich in meinem Post erwähnt habe, war mein Eindruck von Berlin durch die Bank positiv. Dass ich diesen Baustil persönlich als nicht besonders schön finde, schmälert meine Lobeshymne kein bisschen und ich will damit auch niemanden beleidigen, es handelt sich nur um meine eigene Meinung.

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